Bei hochsommerlichen Temperaturen wurde am 14. Juni 2025 das Kulturhaus offiziell eingeweiht – mit Musik, Apéro und einem Brunnen aus der Eiszeit. Einst als kleines Projekt angedacht, strahlt es heute als kultureller Treffpunkt.
«Luzern hat das KKL, wir die Miniaturform davon – unser Kulturhaus.» Mit spürbarem Stolz eröffnete Gemeinderat Pius Vogel um kurz nach 10 Uhr die Feierlichkeiten im festlich geschmückten Küngsmattsaal. Die ganze Bevölkerung war eingeladen, gemeinsam anzustossen und die Räumlichkeiten zu besichtigen. 17 Jahre sind vergangen, seit der Grundstein zur Neugestaltung des Areals Ammannsmatt-Küngsmatt gelegt wurde. Im Rahmen eines Architekturwettbewerbs setzte sich damals das Projekt «Trifolium» des Architekten Stefan Häuselmann durch – ein Entwurf, der seither etappenweise verwirklicht wurde.
Gemeinschaftsprojekt
«Anfänglich wollten wir als Besitzerin der Parzelle ein eigenes, kleineres Projekt realisieren», erinnerte sich Josef Villiger, Vertreter der Katholischen Kirchgemeinde, in seiner Ansprache. «Wir merkten aber schnell, dass unsere Mittel dafür nicht ausreichen würden.» So suchte man die Partnerschaft mit der Einwohnergemeinde, und gemeinsam entwickelte man das rund 14-Millionen-Franken-Bauvorhaben. Gemeindeammann Josef Huwiler lobte die enge Kooperation: «Das ist mehr als eine Win-Win-Situation. Es hält uns zusammen.»
Der pinkfarbene Schlüssel
Auch Architekt Stefan Häuselmann zeigte sich bewegt und dankbar für das langjährige Vertrauen, das ihm entgegengebracht wurde. Bereits 2013 konnte er im Rahmen desselben Projekts die Mehrzweckhalle Ammannsmatt realisieren. Mit dem neuen Kulturhaus ist nun ein weiterer Meilenstein vollendet. Symbolisch überreichte er den Bauherren pink verpackte Bücher in Form eines Schlüssels – sein Beitrag zur Bibliothek und ein augenzwinkernder Verweis auf die pinkfarbenen Wände der Garderoben in der Mehrzweckhalle, die damals für reichlich Gesprächsstoff gesorgt hatten.
Fortsetzung im Anzeiger Oberfreiamt, Ausgabe vom 20. Juni 2025, Seite 2