Perle
Ein Miteinander der Generationen
Am Samstag 24. Mai, steigt das erste Frühlingsfest in der Pflegimuri
Die Pflegi kennenlernen, ihre Gärten geniessen, einander treffen, der Musik lauschen und sich kulinarisch verwöhnen lassen. Das alles und noch viel mehr ist am ersten Frühlingsfest der Pflegi möglich. Die Organisatoren sind voller Vorfreude.
Auf einen Programmpunkt festlegen wollen sie sich nicht. Schliesslich gibt es ganz viele davon. Darum bleiben Thomas Weber, Leitung Kommunikation und Marketing, und Dennis Lehmann, Leiter Hotellerie, diplomatisch. «Wir freuen uns auf den gesamten Tag», sagt Lehmann. Es gebe viel zu
entdecken, und die Pflegi lade zum Verweilen ein. Weber hebt die Tatsache hervor, dass vier Generationen zusammenkommen. «Vom Kleinkind bis zu unseren Bewohnerinnen und Bewohnern. Wir hoffen, allen etwas zu bieten und dass alle Generationen in den Austausch kommen und miteinander feiern. »
Allen etwas zu bieten, das war den Organisatoren besonders wichtig. Und darum ist das Programm an Vielfalt kaum zu überbieten. «Vom Empfang bis unter den Dachsaal, vom Fürstabtgarten bis zum Löwen-Gebäude», betont Dennis Lehmann. Das Festgelände ist die gesamt Pflegi, samt Gärten. Für die Besucherinnen und Besucher gibt es also einiges zu entdecken. Die Kinder können beispielsweise Töpfe bemalen und auch gleich mit einem Setzling bestücken. «Dass im Höfli-Garten ganz viele Pro-Specie-Rara-Pflanzen wachsen, wissen nicht viele», weiss der Leiter Hotellerie. Ein Clown und ein Tischzauberer sind unterwegs. Eine Schnitzeljagd führt quer durch die Pflegi. Franz Hold, Präsident des Vereins Pflegimuri, erzählt aus der Geschichte. Die HR-Abteilung zeigt die Job-Vielfalt, die die Institution bietet.
Von «Blächreiz» bis Baumstriezel
Und auch im Bereich Unterhaltung und Gastronomie wird einiges geboten. Biergarten, Weinlounge, Kaffee und Kuchen. Ein Brunch am Vormittag – der einzige Programmpunkt, für den man sich anmelden muss. Vier Foodtrucks stillen den Hunger: Pizza, Flammkuchen, Burger, Chimney-Rolls. Auch Thomas Weber muss Letzteres googeln. Baumstriezel nennt es sich zu deutsch. Eine Art gefüllte Waffeln. Auch einen Glacestand gibts. Den Organisatoren ist wichtig, dass die gesamte Bevölkerung zum Zug kommt, aber vor allem auch die Bewohnerinnen und Bewohner. «Auch jene, die die Wohngruppen nicht verlassen können», sagt Thomas Weber. Ihnen bringe man kulinarische Köstlichkeiten vorbei. «Es sollen wirklich alle von diesem Frühlingsfest profitieren. Schliesslich findet das Fest für sie, mit ihnen und um sie herum
statt, quasi in ihrem Wohnzimmer.» Und die musikalischen Klänge werden in der ganzen Pflegi zu hören sein. «Blächreiz» aus Muri und «The Plagiators » aus Baden treten auf. «Bei hoffentlich schönem Wetter im Garten», sagt Thomas Weber. Aber für den ganzen Anlass gibt es natürlich einen Plan B, falls das Wetter nicht mitspielen sollte. Für alle etwas bieten. Unter dieser Vorgabe sind die Organisatoren um Dennis Lehmann vor einigen Monaten gestartet. Ideen sammeln, entscheiden, Datum festlegen. Seit Herbst laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. «Intensiv », so beschreibt es Lehmann. Weil eben kein Konzept aus der Schublade gezogen werden konnte. Weil alles neu ist. Vieles ist mittlerweile getan, das Programm steht, alle Abteilungen der Pflegi sind involviert. Die Suche nach freiwilligen Helferinnen und Helfern läuft, im Haus, aber auch darüber hinaus.
Offenheit auch leben
Den Basar durch das Frühlingsfest zu ersetzen, ist für Dennis Lehmann und Thomas Weber der richtige Schritt. Auch wenn beide noch nicht in der Pflegi tätig waren, als im November 2023 der letzte Basar stattfand. «Was gibt es Schöneres, als im Frühling ein solches Fest zu feiern? Wenn es blüht in unseren Gärten, wenn es hell und freundlich ist?» Lehmanns Frage lässt wenig Spielraum für Antworten offen.
Darum sei das Frühlingsfest ideal, damit sich die Pflegi präsentieren und öffnen kann. «Wir sagen immer, dass die Pflegi ein offenes Haus ist. Das wollen wir auch leben und zeigen», betont Thomas Weber. Denn, dass dieser historische Ort öffentlich zugänglich ist, sei nach wie vor nicht allen bewusst. «Nicht nur das Restaurant Benedikt, beispielsweise auch die schönen Parkanlagen », betont er.
Die Leute sollen selber erfahren, dass es schön ist in der Pflegi. «Irgendwann sind wir alle alt. Oder zuerst unsere Eltern und Grosseltern», sagt Weber. Am Frühlingsfest wolle man gross zeigen, was sonst eher im Kleinen bleibt: «Bei uns herrscht Leben.» Damit das am 24. Mai auch wirklich klappt, sind noch einige Aufwände zu leisten. «Es geht in die Details», sagt Dennis Lehmann. Die letzten Ecken und Kanten werden geschliffen, die Werbung und Kommunikation lanciert. Nach Ostern ist das detaillierte Programm auf der Pflegi-Homepage zu finden. Und Thomas Weber und Dennis Lehmann sind schon jetzt überzeugt: «Das wird ein tolles Fest.» Die Ära des Basars geht zu Ende, eine neue startet.